Agnon, Schmuel, Yosef
Geb. 17.7. 1888 in Butschatsch/ Tarnopol (k.k. Österreich-Ungarn, heute: Buczacz, UKR) als Samuel Joseph Czaczkes; gest. 17.2. 1970 in Rechovot/ IL. Schriftsteller, Zionist.
Der aus einer traditionell orientierten, gläubigen ostjüdisch-chassidischen Familie (Vater war Pelzhändler und Rabbiner) kommende Agnon gilt als einer der Begründer der modernen hebräischen Erzählliteratur, war 1934 erster Träger des Bialik-Preises und teilte sich 1966 mit Nelly Sachs den Nobelpreis für Literatur. Bereits Fünfzehnjährig veröffentlichte er, zunächst in Jiddisch, erste Beiträge und gelangte 1908 im Zug der 2. Alija nach Palästina, wo er zunächst in Jaffa lebte. Die erste Erzählung veröffentlichte er unter dem Pseudonym Agnon, den er 1924 als offiziellen Namen annahm. Zwischen 1912 und 1921 hielt er sich in Berlin auf, wo er im Umfeld des Jüdischen Verlags von Aron Eliasberg beratend tätig war und 1918 die erste deutschsprachige Ausgabe seiner 1912 bereits veröffentlichten Erz. Und das Krumme wird gerade erschien. Ferner wirkte er an der Zeitschrift Der Jude mit und war u.a. mit Martin Buber befreundet.
Materialien und Quellen:
(PHK, in preparation)