Geb. 23.9. 1920 in Czernowitz, gest. 20.4. 1970 in Paris.

Schriftsteller, Übersetzer

(in preparation)

Geb. 25.8. 1960 in Prag; lebt seit 1971 in der Bundesrepublik Deutschland. Essayist, Journalist, Schriftsteller.

Materialien und Quellen:

Biller über Biller (Der gebrauchte Jude): hier.

Rez. von Viola Roggenkamp zu Der gebrauchte Jude. In: FAZ, 27.11.2009: hier.

Eintrag auf perlentaucher.de: hier.

Maxim Biller kritisiert Eva Menasse: Kann man links sein und jüdisch? In: Der Standard, 2.8. 2022, S. 22.

(in preparation)

Geb. 17.2.1874 in Karthaus/Borzestowo (nahe Danzig, Westpreußen), gest. 26.12. 1943 in Haifa, Palästina (heute: Israel), Arzt, Kritiker, Schriftsteller, Übersetzer, Zionist.

Zlocisti entstammte einer aus Russland zugewanderten ostjüdischen Familie mit orthodoxer Ausrichtung auf und kam bereits als Jugendlicher nach Berlin, wo er im sog. Scheunenviertel aufwuchs. Dort gründete er 1892 den Verein Jung Israel in Berlin. Nach dem Abitur studierte er Medizin an der Univ. Berlin, wo er im Jahr 1900 promovierte. Nach dem Studium wandte er sich der zionistischen Bewegung zu, nahm an zahlreichen Kongressen teil und kultivierte das Jiddische. Bereits um 1900 war Z. Mitarbeiter prominenter jüdischer Zeitschriften wie z.B. Jüdische Moderne oder Ost und West. 1903 erschien sein erster Lyrikband Vom Heimweg. Verse eines Juden. Auch trat er ab 1905 als Herausgeber der Werke von Moses Hess in Erscheinung und veröffentlichte 1910 neben Erzählungen auch die Schrift Von jüdisch-deutscher Sprache und jüdisch-deutscher Literatur. Impressionen. 1921 vollzog er seine Alija und wanderte in Palästina ein.

Materialien und Quellen:

Eintrag von Eva Edelmann-Ohler in: A. B. Kilcher (Hg.): Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur 2. aktualis. Auflage. Metzler, Stuttgart-Weimar 2012, 554-556.

Albrecht Spranger: Theodor Zlocisti. Die multiplen Zugehörigkeiten eines Zionisten. Berlin: Neofelis 2020; rez. von Sabrina Schütz auf h/soz/kult: hier.

(PHK, in preparation)

Geb. 4.7.1804 in Stuttgart, gest. 16.9. 1852 in Tjilatjap (Java, heute: Indonesien). Salonniere, Schriftstellerin, Reisende.

Materialien und Quellen:

Eintrag auf fembio: hier

(in preparation)

Geb. 13.9. 1800 Schowkowna/Zolkiew, Russisches Kaiserreich; gest. 19.5.1871 in Wien. Schriftsteller (hebräisch u. deutsch), Literaturwissenschaftler, Orientalist, Drucker, Herausgeber.

Eintrag auf: ÖBL: hier.

(in preparation)

Geb. 1744, gest. 26.5. 1828 in Fürth. Aufklärer, Mediziner.

M

Karl-Heinz Grossmann: Würzburgs Mendelssohn: Leben und Werk des jüdischen Aufklärers Simon Höchheimer (1744–1828). Würzburg: Königshausen & Neumann 2011

(in prep.)

Geb. 5.6.1848 in Breslau (heute: Wroczlaw/Polen), gest. 9.2. 1919 in Berlin-Wilmersdorf. Literatur- und Kulturhistoriker, Herausgeber (Goethe-Jahrbuch, AZJ ab 1908) und Übersetzer.

Materialien und Quellen:

Hans-Dieter Holzhausen: Ludwig Geiger (1848–1919) – ein Beitrag über sein Leben und sein Werk unter dem Aspekt seiner Bibliothek und weiterer Archivalien. In: Menora. Bd. 2 (1991), S. 245–269;

(in prep.)

Quellentexte:

➥ Die deutsche Literatur und die Juden

➥ Allgemeine Zeitung des Judenthums

Geb. 23.2.1820 in Breslau, gest. 21.8. 1872 in Berlin. Journalist, Schriftsteller, Zeitungsgründer.

Materialien und Quellen:

Eintrag auf Jewish Virtual Library; Eintrag von Renate Heuer in der NDB;

Werke (Auswahl, digital zugänglich):

Ein Billet von Jenny Lind. Komische Scene mit Gesang. Gem. mit J. Lanner u. A. Stradella. Berlin 1849: hier; Berlin bei Nacht. Posse mit Gesang (1850): hier; Die Bummler von Berlin. Posse mit Gesang. Gem. mit A. Weirauch (1854): hier; Berliner Leierkasten. Bd. 1-2 (1858-1866) Bd. 1: hier; Berlin wie es lacht. Volksstück mit Gesang. Gem. mit A. Conradei, O.F. Ebersberg (1858): hier; Die Mottenburger. Gesangs-Posse. Gem. mit A. Weirauch (1868): hier.

Max Ring: Der Vater des Kladderadatsch, der Begründer der Berliner Posse. Berlin 1873; Georg-Michael Schulz (Hg.): David Kalisch – Drei jüdische Possen. Berlin-Boston: DeGruyter 2014, = Conditio Judaica, Bd. 87.

(in preparation)

Geb. 21.9.1896 in Hamburg, gest. 8. 4. 1992 in Stuttgart. Literaturwissenschaftlerin, Philosophin, Privatgelehrte, Kritikerin, Exilantin/Remigrantin.

1896 in eine Hamburger jüdische Bankiersfamilie geboren, legte sie nach Privatunterricht 1917 das Abitur ab und studierte anschließend Philosophie, Literaturgeschichte und Geschichte in Berlin und München, wo sie 1922 mit einer Arbeit über Schillers Analyse des Menschen als Grundlage seiner Kultur- und Geschichtsphilosophie. Ein Beitrag zum Problem des Individualismus, dargestellt auf Grund seiner philosophischen Schriften promoviert wurde. Danach arbeitete sie auch als Buchhändlerin und betrieb ihre literaturwissenschaftliche Studien, u.a. zu Rahel Varnhagen, die 1933-34 erschienen, privat weiter. Frucht dieser Arbeit war zunächst das Buch Thomas Mann und die Romantik (1932), doch mit dem Machtantritt des Nationalsozialismus zeigte sich ein weiterer Verbleib in Deutschland als zunehmend aussichtslos. Hamburger emigrierte 1934 zuerst nach Frankreich und von dort nach Schweden, wo sie in Göteborg Deutschunterricht erteilte. In den Exiljahren nahm auch ihr erst 1957 veröffentlichtes Hauptwerk Die Logik der Dichtung bereits Gestalt an. Im Exil entstand auch eine Gesamtwürdigung des Werkes von Leo Tolstoi, die 1950 erschien. Nach der Rückkehr nach Deutschland versuchte sie zunächst, sich ihre im Exil entstandenen bzw. erschienenen literaturwissenschaftlichen Arbeiten als Habilitation anzurechnen; dies wurde jedoch abgelehnt. Mit Logik der Dichtung gelang ihr dies dann doch noch an der damaligen Technischen Universität Stuttgart unter dem Titel Das logische System der Dichtung. Fortan wirkte sie als unbezahlte apl. Professorin in Stuttgart weiter; einen Lehrstuhl erhielt sie, die zu den renommiertesten Germanistinnen und Germanisten der 1950er und frühen 1960er Jahre zählte allerdings nicht.

Werke:

Siehe Gesamtverzeichnis auf K. Hamburger Forschungsstelle: hier.

Materialien und Quellen:

(PHK, in preparation)