Geb. 24.5.1810 in Frankfurt a.M.; gest. 23.10. 1874 in Berlin, Deutsches Reich. Rabbiner, Gelehrter, Übersetzer, Wissenschaftler.

Materialien und Quellen:

Digitalisat der Dissertationsschrift Was hat Mohammed aus dem Judenthume aufgenommen?;

Ludwig Geiger: Abraham Geiger. Leben und Werk für ein Judentum in der Moderne. Berlin: Jüdische Verlagsanstalt 2001; Michael A. Meyer, “Abraham Geiger-Der Mensch,” in Christian Wiese, et al.,(Hg.g): Jüdische Existenz in der Moderne. Abraham Geiger und die Wissenschaft des Judentums. Berlin: de Gruyter 2013, S. 1-14 (Online: hier).

(in preparation)

Genaue Lebensdaten: (bislang nicht ermittelbar)

Heinrich Woznianski, stammte vermutlich aus Posen, heute Woiwodschaft Poznan, Großpolen/Polen. Im Ersten Weltkrieg diente er als Vizefeldwebel in der deutschen Armee. Nach dem Krieg wurde er Kaufmann und Spediteur in Danzig und war zeitweise als Speditionsleiter für die Danziger Messe tätig. In der Zwischenkriegszeit gehörte er der Zionistischen Organisation für das Gebiet der Freien Stadt Danzig an und war hier Schriftführer und Keren Hajessod-Kommissar (1926). Im gleichen Jahr sollte er zudem den zionistischen Landesverband Danzig auf dem Zionistischen Weltkongress in Wien (1926) vertreten, wurde aber durch einen Ersatzdelegierten vertreten. In den späten 1920er Jahren zog er nach Berlin, wo er für die B.Z.V. und die Jüdische Volkspartei aktiv wurde. Er publizierte in verschiedenen Tageszeitung und war Sonderberichterstatter des Berliner Tageblatts. Die Zeitung „Jüdischen Rundschau“ würdigte ihn als „Wirtschaftskenner und Fachmann auf dem Gebiete des Speditionswesens“. 1932 wanderte er ins Britische Mandatsgebiet Palästina aus und engagierte sich hier in der Irgun Olej Danzig, die u.a. jüdischen Einwandernden, wie z.B. Danziger Juden und Jüdinnen des „Transportes“ mit dem Schiff Astir 1939 half, im britischen Mandatsgebiet Palästina eine neue „Heimat“ zu finden.

Materialien und Quellen:

(BS, work in progress)

Quellentext(e):

➥ Werbung auf Reisen

Geb. 23.3. 1947 in Ulm, BRD, lebt seit 1979 mit ihrer Familie in Jerusalem/IL. Lehrerin, Publizistin, Schriftstellerin.

L. Fleischmann, Tochter von Holocaust-Überlebenden und in einem Displaced Person-Lager geboren, ist nach einem abgeschlossenen Studium der Pädagogik und Psychologie, mit ihrer Familie aus Deutschland emigriert und in Israel eingewandert, wo sie sich verschiedenen kulturellen Begegnungsprojekten gewidmet hat und widmet. Diese Erfahrung hat sie in ihrem bekanntesten Buch Dies ist nicht mein Land. Eine Jüdin verlässt die Bundesrepublik (Hamburg 1980)

Zuletzt erschienen von ihr Meine Sprache wohnt woanders. Gedanken zu Deutschland und Israel (mit Chaim Noll), und Heiliges Essen. Das Judentum für Nichtjuden verständlich gemacht. beide: Frankfurt a. M.: Scherz 2006 bzw. 2009.

Materialien und Quellen:

Eintrag in: Kulturelle Begegnungen.

Eintrag von Katharina L. Ochse in: A.B. Kilcher (Hg.): Metzler Lexikon deutsch-jüdischen Literatur, 2. Aufl. 2010, S. 139-140; L. Fleischmann im Gespräch mit Gisela Steinhauer: „Das KZ war immer irgendwie da“. In: Deutschlandfunk, 20.3. 2017; L. Fleischmann: Ich bin Israelin mit Herz und Seele. In: Jüdische Rundschau, 7.7. 2019;

(PHK, in preparation)

Geb. 21.8. 1985 in Wolgograd (UdSSR, heute: Russland), seit 1995 in der BRD. Essayistin, Herausgeberin, Schriftstellerin, Theaterleiterin.

Materialien und Quellen:

Eintrag in sahsamariannasalzmann; Darkroom des Erzählens“ Auf: Youtube, 2021; „Kunst und Kultur waren immer schon Identität“ (2023). Gespräch bei: Decolonized Glamour Talks;

(in preparation)

Geb. 14. 11. 1984 in Baku, Aserbaidschan. SSR, UdSSR (heute Aserbaidschan), seit 1996 in der BRD. Essayistin, Schriftstellerin, Professorin für Sprachkunst.

O. Grjasnowa kam im Rahmen der bundesdeutschen Initiative ‚Kontingentflüchtlinge‘ 1996 in die Bundesrepublik, wo sie zunächst in Hessen die Schule besuchte und abschloss, anschließend ein Studium der Kunstgeschichte und Slawistik in Göttingen begann, aber bald ans Deutsche Literaturinstitut nach Leipzig ging, wo sie den Studiengang ‚Literarisches Schreiben‘ belegte und 2010 erfolgreich abschloss. Bereits 2007 war sie Stipendiatin am Literaturkurs in Klagenfurt (im Vorfeld der Tage der deutschsprachigen Literatur und des I. Bachmann-Preises). 2010 erhielt sie den Dramatikerpreis für den Text Mitfühlende Deutsche der Wiener Wortstaetten (Edition Exil). Nach Studienreisen und -aufenthalten in Polen und Russland, u.a. am Max Gorki Literaturinstitut kehrte sie nach Deutschland zurück und lebte seit ihrem erfolgreichen Romandebüt Der Russe ist einer, der Birken liebt (2012) vorwiegend in Berlin. 2014 folgte ihr zweiter Roman Die juristische Unschärfe einer Ehe; beide Texte wurden im Berliner Max Gorki-Theater in dramatisierter Form auch aufgeführt, ebenso 2020 ihr dritter, 2017 erschienener Roman Gott ist nicht schüchtern. Ihr vorläufig letzter Roman, Der verlorene Sohn, erschien ebenfalls 2020; danach folgte der Essayband Die Macht der Mehrsprachigkeit (2021). 2022 wurde sie für die Dauer von 5 Jahren als Professorin für Sprachkunst an die Universität Wien berufen.

Materialien und Quellen:

Eintrag in: literarikon (Uni Düsseldorf, mit Angaben zur Forschungsliteratur, Stand 2022); Eintrag in: Wiener Wortstaetten; Eintrag in: Künste im Exil;

„Eine Kultur ergibt sich erst aus der Vermischung“ – O. G. im Gespräch mit B. Bürger, In: Deutschlandfunk, 4.2.2019; Podcast auf ZEIT-Online: O. Grjasnowa, verstehen Sie die Russen? (2022)

M. Wurmitzer: O. Grjasnowa, die Sprachkunstprofessorin, die lieber recherchiert ahttps://www.wortstaetten.at/projects/olga-grjasnowa/ls schreibt. In: Der Standard (Wien), 1.3. 2023; „Deutsch ist für mich immer ein Mittel zum Zweck“. O. G. über ihr Buch Die Macht der Mehrsprachigkeit. In: NDR, 10.5. 2023;

(PHK, in preparation)

Geb. 6.6. 1970 in Berlin-Ost (als Matthias Albrecht); Blogger, Publizist, (Co)Herausgeber, Schriftsteller, Verleger, Unternehmensberater.

Werke:

Materialien und Quellen:

Eintrag auf turmsegler.net; Eintrag von Nadine j. Schmidt im klg.

(in preparation)

Geb. 13.10. 1876 in Brody, k.k. Österreich-Ungarn, gest. 13. 12. 1927 in Wien. Rabbiner, jüdischer Wissenschaftler.

Materialien und Quellen:

M.S. [Nachruf]: Zwi Perez Chajes. In: Der jüdische Arbeiter. Wien, 5.Jg. 1.2.1928, S. 1.

Eintrag auf: NDB; Stein der Erinnerung an die Zwi Perez Chajes Schule. In: GeschichteWikiWien.

Hugo Gold: Zwi Perez Chajes. Dokumente aus seinem Leben und Wirken. Tel Aviv: Olamenu 1971, Evelyn Adunka: Nachlese zu einem Symposium über Zwi Perez Chajes. In: David. Jüdische Kulturzeitschrift. H. 81/06/2009.

Werke:

Proverbia. Beiträge zur nordsemitischen Onomatologie. (1900); Jüdische und jüdisch-indische Grabsteininschriften aus Aden. (1903). Hebräischer Kommentar zu den Psalmen. Zwei Bände, (1903-1904); Hebräischer Kommentar zu Amos. (1906).

(PHK, in preparation)

Geb. (als Erwin Appelfeld) 16.2.1932 in Jadova (etwa 40 km westl. von Czernowitz, Kgr. Rumänien, heute Schadowa, Ukr.). gest. 4.1. 2018 in Petach Tiwka (bei Tel Aviv), IL. Israelischer Schriftsteller und Hochschullehrer.

Materialien und Quellen:

Eintrag bei ITHL (Institute for Translation of Hebrew Literature)

Tobias Hebbrecht-Hartmann über: Aharon Appelfeld: Der Mann, der nicht aufhörte zu schlafen. Aus dem Hebr. von Miriam Pressler. Reinbek: Rowohlt 2012. In: Yad Vashem-Newsletter; A. Appelfeld, Achim Engelberg: Deutsch sollte meine Sprache sein, sie wurde es leider nicht. Ein Gespräch über Literatur, Vergangenheit und Gegenwart. In: Sinn und Form. 70. Jahr, März/ April 2018, S. 168–175; Paul Jandl: A. Appelfeld überlebte den Holocaust – eine Prostituierte hat ihn gerettet. In Israel wurde er einer der bedeutendsten Schriftsteller. (anlässl. seines 90. Geburtstages) In: NZZ, 16.2. 2022;

(PHK, in preparation)

Geb. 17.5. 1916 in Prag, gest. 27.6. 2008 in Prag. Deutsch- und tschechischsprachige Journalistin, Herausgeberin, Schriftstellerin, Exilantin und Remigrantin.

Materialien und Quellen:

G. Beck: Erlebte Geschichten mit L. Reinerova. Auf: WDR, 20.2.2005; Marketa Káchlikóva: Zum 100. Geburtstag von L. Reinerová. In: Radio Prag International, 17.5. 2016;

Hélène Leclerc: Lenka Reinerová und die Zeitschrift ‚Im Herzen Europas‘. Internationale Kulturbeziehungen während des Prager Frühlings. Göttingen: V & R 2022.

(PHK, in preparation)

Geb. 29.4. 1908 in Mährisch-Ostrau (k.k. Österreich-Ungarn, heute: Ostrava, Tschech. Republik), gest. 19.8. 1993 in Tel Aviv. Journalist, Herausgeber, Schriftsteller, Zionist.

Materialien und Quellen:

Eintrag auf: Literarische Landkarte deutschmährischer Autoren (LIMAM);

(in preparation)