Geb. 18.2. 1825 in Komárom (Kgr. Ungarn/öst. Kaisertum), gest. 5.4.1904 in Budapest. Ungarischer Schriftsteller, (Kultur)Politiker, Herausgeber, Rechtsanwalt.

Materialien und Quellen:

(in preparation)

Quellentexte:

Wie ich Philosemit geworden bin. Erinnerung an alte Zeiten

Geb. 29.12. 1792 in Weisenau, Kurfürstentum Mainz, gest. 1.5.1849 in Hamburg. Rabbiner, Mitbegründer der modernen Orthodoxie.

Materialien und Quellen:

Eintrag von A. Brämer in: Das jüdische Hamburg; Eintrag von G. Deutsch, A. Feilchenfeld auf: Jewish Encyclopedia.

(in preparation)

Quellentexte:

➥ Der Bibel’sche Orient. Eine Zeitschrift in zwanglosen Heften

Geb. 19.4. 1915 in Berlin, gest. 29.10. 1942 (Atlantik). Schriftsteller, Exilant.

Materialien und Quellen:

Ulrich Boschwitz-Collection am Leo Baeck-Institut; Ein literarischer Spätfund. In: Deutschlandfunk, 15.7.2019;

Besprechung der Neuauflage des Romans Der Reisende. In: Der Spiegel, 18.5.2021;

Alexander Kosenina: »Vor einem halben Jahr hätten wir Deutschland noch verlassen können«. Ablaufende Zeit in Fluchtromanen von Ulrich Alexander Boschwitz und Erich Maria Remarque. In: Zeitschrift für interkulturelle Germanistik 12/2021, H. 2, 61–71.

(in preparation)

Geb. 27.4.1963 in Frankfurt a.M. /BRD. Essayistin, Journalistin, Schriftstellerin.

Die Tochter des deutsch-jüdischen Historikers Arno Lustiger (1924-2012) studierte nach dem Abitur Germanistik und Komparatistik in Jerusalem (1982-1986) und arbeitete zugleich auch als Lektorin für Kinderbücher in Tel Aviv. 1987 übersiedelte sie nach Paris, wo sie seitdem lebt und u.a. als Jounalistin für das ZDF und Radio France Internationale bis 1989 arbeitete, um anschließend als Lektorin für verschiedene Verlage tätig zu werden. 1995 erschien mit Die Bestandsaufnahme ihr erster Roman, dem mit So sind wir 2005 ihr bislang erfolgreichster folgte (Shortlist zum Deutschen Buchpreis). Mit dem Kriminal- und Gesellschaftsroman Die Schuld der anderen landete sie 2015 einen Bestseller; 2016 wurde sie mit dem Jakob Wassermann-Preis ausgezeichnet.

Materialien und Quellen:

Eintrag von Christian Wiese in: A.B. Kilcher (Hg.): Lexikon Deutsch-jüdische Literatur, 2. Aufl. 2012, S. 354-356; Hörprobe und Erläuterungen von G. Lustiger (gem. mit E. Menasse) aus So sind wir: Dichterlesungen-Erzählte Geschichte. Interview mit Katrin Hondl auf SWR2: Jetzt sind wir alle Juden (2016).

Sahra Dornick: Poetologie des postsouveränen Subjekts. Die Romane Gila Lustigers im Kontext von Judith Butlers Ethik. Bielefeld: transcript 2019.

(PHK, Work in progress)

Geb. 1812 in Prag, gest. 1875 in Wien

Materialien und Quellen:

Eintrag von Michael K. Silber auf YIVO-Encyclopedia;

(in preparation)

Geb. 2.4.1806 in Hamburg, gest. 22.4. 1863 in Hamburg. Herausgeber, Jurist (erster jüdischer Richter im Deutschen Bund), Publizist.

Materialien und Quellen:

Eintrag von Uri R. Kaufmann auf: Das jüdische Hamburg.

Der Jude.Periodische Blätter für Religion und Gewissensfreiheit (1832-35): hier.

Moshe Zimmermann: Hamburgischer Patriotismus und deutscher Nationalismus. Die Emanzipation der Juden in Hamburg 1830 – 1865. Hamburg 1970; Julius H. Schoeps: Gabriel Riesser. Demokrat – Freiheitskämpfer – Vordenker. Jüdische Miniaturen Bd. 256. Leipzig: Hentrich & Hentrich 2020; Lutz Fiedler: Sphärentrennung. Gabriel Riesser und die Begründung des religiösen Pluralismus. In: Lutz Fiedler, Christian Schmidt (Hgg.): Postsäkulare Politik? Emanzipation, jüdische Erfahrungen und religiöse Gemeinschaften heute. Göttingen: Wallstein 2021, 97–116.

(in preparation)

Geb. 16.9. 1908 in Wien, gest. 10.11.1979 in Wien. Drehbuchautor, Herausgeber, Journalist, Kritiker, Schriftsteller, Übersetzer.

Materialien und Quellen:

Eintrag auf: Friedrich Torberg – zur Erinnerung;

Norbert Mayer: F. Torberg, der letzte Kaffeehausliterat. In: Die Presse, 16.9. 2008;

(in preparation)

Pseud. für: Scholem/Sholem Jankew Rabinowitsch/Rabinovitch, geb. 18.2.(jul.K.)/2.3. (greg. K.) 1859 in Perejaslaw bei Kiew (Russisches Reich, heute UKR), gest. 13.5. 1916 in New York.

(Mit)Begründer der jiddischen Literatur (Erzählungen, Romane, Theaterstücke).

Materialien und Quellen:

Eintrag auf: Sholem Aleichem Wepsite.

Mathias Bertsch: Sch. Alejchem, Literat des Jiddischen. Auf: Deutschlandfunk, 13.5. 2016;

(in preparation)

Quellentexte

Das Messerchen

Marienbad

Geb. 1.12.1893 in Samotschin, Posen (Deutsches Reich, heute: Szamocin, Polen), gest. 22.5.1939 in New York. Publizist, Schriftsteller, Revolutionär.

Materialien und Quellen:

Eintrag zur kritischen Ausgabe der Werke in 20 Bdn. auf Toller-Gesellschaft; Eintrag in: Künste im Exil; Hildegard Wenner: Ernst Toller, Revolutionär des Theaters. Auf: Deutschlandfunk, 1.12. 2018; Der Dramatiker als Revolutionär. Auf: Bayrischer Rundfunk, 1.4. 2019;

Forschungsliteratur (Auswahl):

Eintrag auf A.B. Kilcher (Hg.): Metzler Lexikon deutsch-jüdische Literatur. 2.Aufl. 2012, S. ; Laura Mokrohs: Dichtung ist Revolution: Kurt Eisner, Gustav Landauer, Erich Mühsam, Ernst Toller. Bilder – Dokumente – Kommentare. Salzburg 2018; Peter Langemeyer (Hg.): Ernst Toller. = Text + Kritik, H. 223, München 2019.

(in preparation)

Geb. 22.9. 1896 in Bilyi Kamin (nahe Brody/Galizien, k.u.k. Österreich, heute Ukraine), gest. 8.5.1981 in Ramat Gan, IL. Schriftsteller (hebr. u. jidd.), Politiker. Pseud.: Tur Malka.

Grinberg wuchs in einer chassidischen Familie bald nach seiner Geburt in Lemberg/Lwiw/Lwów auf, wo er ab 1912 erste Gedichte auf Hebräisch und Jiddisch u.a. in der Zeitschrift Der jiddische Arbeiter/ דער ייִדישער אַרבײטע veröffentlichte. Den Weltkrieg verbrachte er ab 1915 bis 1917 als Soldat der k.u.k. Armee; 1915 kam die erste selbstsändige Publikation, der Ged.Bd. Ergez oif Felder (Irgendwo auf den Feldern) zustande, 1918 wurde er Augenzeuge der Pogrome und Kämpfe in Lemberg und erlebte dort bis 1921/22 eine fruchtbare Schaffensperiode. 1923 übersiedelte er nach Warschau, wo er sich Der Chaljastre, einer Gruppe jiddischer Avantgardedichter anschloss. Dort gab er noch im selben Jahr die jiddische Kunstzeitschrift Albatros heraus, wechselte danach nach Berlin, begann auf Hebräisch zu schreiben und emigrierte nach Palästina, wo er nur noch auf Hebräisch schrieb, u.a. für die Zs. Davar (Das Wort). Diese stand der linksgerichteten Zionistischen Arbeiterbewegung Histadrut nahe. Nach den Unruhen und dem Massaker in Hebron (1929) wandelte sich Grinberg zu einem militanten Zionisten, näherte sich W. S. Jabotinsky und schloss sich 1931 der paramilitärischen Irgun-(Untergrund)Bewegung an. Den Großteil der 1930er Jahre verbrachte Grinberg wieder in Polen, aus dem er 1939, nach dem Nazi-Überfall, nach Palästina flüchten konnte, während der Rest seiner Familie im Holocaust ermordet wurde. Nach der Staatsgründung Israels schloss er sich der Partei von Menachem Begin an.

Werke (Auswahl):

In tsaytens roysh (1919), Mefisto (1921; dt. Ausgabe von Armin Eidherr 2015); Krig oyf dem erd (1923); Emah gedolah ve-yareah (1925); Ha-Gavrut Hah-olah (1926); Hazon Ehad Ha-Ligyonot (1928); Kelev Bayyit (1929); Sefer Ha-Kitrug veha-emunah (1937); Yerushalayim shel mata (1939); Rehovot hanahar: sefer ha ’iliyot yeh’akoah (1951); Mivhar mishirav (1968); Mivhar mishirav (1979); U. Z. Grinberg: Before the Cross. Transl. by James A. Redfield. In: Gebev, July 2020.

Judith Winter: Uri Zvi Grinberg: The Politics of the Avant-Garde. The Hebrew-Zionist Revolution – 1924-1929. In: The Nordic Judaistic, 1-2/1996, 24-60; Avidov Lipsker, Tamar Wolf-Monzon (eds): U. Zwi Grinberg in the 1920th. Studies and Documents. Bar Ilan Univ. Press 2020.

Materialien und Quellen:

Eintrag auf YIVO-encyclopedia; Eintrag auf: Institute for Translation of Hebrew Literature: hier.

Michael Weingard: An Unknown Yiddish Masterpiece That Anticipated the Holocaust. (Über Grinbergs In the Crucifix Kingdom). In: Mosaic Magazine 2015;

(PHK, in preparation)