Geb. 23.4.1900 in Łodz (Polen), seit 1924 in den USA; gest. 20.6. 1996 in Long Island/New York (USA). Schauspieler, (Film)Regisseur,

Bekannt für seinen Film Yidl mitn Fidl (1936), der als erster international gezeigter und erfolgreicher jiddischer Film gilt.

Materialien und Quellen:

Filmbesprechung von Steven Lasky 1936; Bericht über Aufführung im Berliner Kulturbund im Mai 1938. In: Central-Verein-Zeitung Nr. 18, 5.5.1938.

Eintrag von Sarah Schulman auf Jump Cut. A Review of Contemporary Media. Eintrag auf: Wikipedia.

Sylvia Paskin (ed.): When Joseph Met Molly: A Reader on Yiddish Film. Five Leaves Publications, Nottingham 1999.

(PHK, in preparation)

Geb. 1974 in Dan (Kibbuz), IL, lebt in Israel und Deutschland. Schriftsteller, Kritiker, Gründungsmitglied des P.E.N. Berlin.

Werke:

Stein, Papier: Eine Spurensuche in Galiläa. (= Übersetzung von M. Lemke aus dem hebräischen) Zürich: Rotpunkt 2013; Tonguerilla. In: Ch. Misselwitz, C. Siebeck (eds): Dissonant Memories – Fragmented Present. Young Discourses between Israel and Germany. Bielefeld: transcript 2015, 163-168; Broken German. Graz: droschl 2016 (Hörspielfassung 2017 von Noam Brusilovsky 2017, ausgezeichnet mit dem Dt. Hörspielpreis 2017; Theaterinszenierung 2017 am Grazer Schauspielhaus); Die Feuerbringer – Eine Schlager-Operetta (Hörspiel, WDR 2018); Sonst kriegen Sie Ihr Geld zurück. Graz:droschl 2019; Eine runde Sache. Graz: droschl 2021

Materialien und Quellen:

Jeder sollte auf Deutsch schreiben dürfen. In: Die Welt, 18.8. 2016; ORF-Dokumentation zum Auftritt Gardis beim Bachmannpreis 2016: hier;

Anne Betten: BROKEN GERMAN. Tomer Gardis Berlinroman über Migration, Sprache und deutsch-jüdische Geschichte. (Erstdruck in Chilufim, 24/2018, 31-69) Überarbeitete Fassung Online unter: Polyphonie – Mehrsprachigkeit – Kreativität – Schreiben oder unter: www.academia.edu (Zugriff 22.12.2023)

K. Elstermann: Ein Nachmittag mit T. Gardi. Der israel.-deutsche Schriftsteller im Porträt. In: Jüdische Allgemeine, 11.2. 2022; Roswitha Buchner: Der Schriftsteller T. Gardi und seine Lügenworkshops. Auf: Bayr. Rundfunk 14.4.2023;

(PHK, in preparation)

Lebensdaten unbekannt; Verfasser des meistgespielten wienerisch-jiddischen Jargonstücks im deutschsprachigen Raum: Die Klabriaspartie. (siehe Stichwort-Lexikon).

Geb. 16.10. 1930 in Radautz (ehem. Bukowina, heute: Rădauti, Rumänien), gest. 29.7. 1986 in Jerusalem. Dichter, Literaturwissenschaftler, Übersetzer.

Materialien und Quellen:

(in preparation)

Geb. 24.3. 1937 als Paul Koppel in Wiener Neustadt/Österreich, lebt seit 1939 in Jerusalem und seit den 1960er Jahren auch in Deutschland. Aphoristiker, Gelehrter, Schriftsteller.

Materialien und Quellen:

Eintrag bei Kramer-Gesellschaft (Kramer-Preis, 2010)

Christoph Strack im Gespräch mit E. B. auf DW 24.3.2022 (zum 85. Geburtstag)

(in preparation)

Geb. 11.5.1970 in Wien, lebt seit 2003 in Berlin. Journalistin, Kritikerin, Essayistin, Schriftstellerin.

Materialien und Quellen:

Eintrag von Nils Hayn auf: literarikon (Univ. Düsseldorf-Essen); Menasse und Yücsel Vorsitzende des PEN Berlin. E. Menasse zur aktuellen Lage in Israel: hier.

(in preparation)

Geb. 4.4. 1944 in Bad Hall, (damals Dt. Reich, heute: Österreich), lebt seit 1945 in Wien. Erzähler, Lyriker, Künstler, Regisseur.

Nach der Verhaftung seiner Eltern, die als elsässische Fremdarbeiter getarnt im Auftrag der Exil-KPÖ in Linz eine Widerstandsgruppe aufzubauen versuchten, aber 1944 verhaftet und die KZ Dachau bzw. Auschwitz verbracht wurden, überlebte R. Sch. unter dem Namen Robert Soel im jüdischen Kinderspital in der Wiener Tempelgasse. Seine Mutter, die Auschwitz überlebte, fand ihren Sohn 1945 in Wien wieder, wo er fortan aufwuchs, die Schulen besuchte, zunächst ohne Abschluss, eine Buchhandelslehre absolvierte, und sich alsbald nach Paris sowie Schweden aufmachte. Zurück in Wien holte er die Matura 1967 nach und fing an einige Semester an der Universität Wien Jus zu studieren. Als eigentliche Universität verstand er jedoch das Café Hawelka, in dem er u.a. H.C. Artmann u. O. Werner kennenlernte sowie die maoistischen studentischen Arbeitskreise. In diesem Umfeld begründete er die polit-poetische Zs. Hundsblume und veröffentlichte 1970 seinen ersten Roman: Kassandra. Nach verschiedenen Jobs und Anstellungen, darunter als Bibliothekar an der Wiener Hauptbücherei (1975-80) oder als Nachtredakteur für Agence France Presse (1981-83) sowie Arbeiten für den Film und Rundfunk entschloss er sich 1986 für eine freie Schriftstellerexistenz, im Jahr, in dem der sog. Waldheim-Skandal seinen Ausgang nahm und sein erster Gedichtband Ohneland bei Suhrkamp erschien, der seine Texte seit 1979 versammelte. Nach weiteren Lyrikbänden folgte 1992 der Roman Gebürtig, der ihn als wichtigen Autor der Post-Shoa-Generation etablierte. Diese und Aspekte der Nachgeborenen Generation thematisiert Schindel auch in seinem ersten wichtigen Essayband Gott schütz uns vor den guten Menschen. Jüdisches Gedächtnis – Auskunftsbüro der Angst (1995).

Weitere Texte und Forschungsliteratur:

Materialien und Quellen:

Eintrag R. Schindel-Homepage (mit weiterführenden Angaben und Texten); Eintrag von Helene Schruff/Eva Lezzi in: A. B. Kilcher (Hg.): Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur. 2. Aufl. 2012, S. 449-451; Iris Hermann (Hg.in): Fährmann sein. R. Schindels Poetik des Übersetzens. Göttingen: Wallstein 2012; Bernhard Judex: Robert Schindel. = Die Rampe (Linz) 3/2018 (mit Beiträgen u.a. von E. Czurda, K.M. Gauß, S. Gruber, E. Jelinek, D. Rabinovici, G. St. Troller (Laudatio anl. H. Mann-Preis 2014), G. Scheit etc.)

(PHK, in preparation)

GEb. 30.9. 1801 in Prag; gest. 13.2. in Breslau (Dt. Reich). Reformrabbiner, Wissenschaftler.

Materialien und Quellen:

Eintrag im Metzler Lexikon jüdischer Philosophen.

(in preparation)

Geb. 23.4.1952 in Heppenheim (Hessen, BRD); lebt seit 1989 in Berlin und seit 2012 zeitweise auch in Wien.

Erzählerin, Essayistin, Lyrikerin, Hörspiel- und Theaterautorin, Text-Sound-Künstlerin.

Materialien und Quellen:

Eintrag von Barbara Breysach in A. B. Kilcher (Hg.): Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur. 2. Aufl. 2012, S. 111-113; Eintrag auf: literaturport.de (zuletzt aktualisiert: 2015), Micha Guttmann, David Dambitsch: Porträt der Schriftstellerin E. Dischereit. Audiobeitrag auf: Deutschlandfunk, 7.4. 2023.

Veröffentlichungen-Werke (Auswahl):

Joëmis Tisch – Eine jüdische Geschichte. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1988; Übungen jüdisch zu sein. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1992, 2.Aufl.1998; Als mir mein Golem öffnete (Ged.) Passau: K. Stutz 1997; Mit Eichmann an die Börse. In jüdischen und anderen Angelegenheiten. Berlin: Ullstein 2001 (dazu Besprechung von M.. Jander in der taz); Der Morgen an dem der Zeitungsträger. Erzählungen. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2007;

Installation: Partikel vom Grossgesichtigen Kind. Dazu: ORF, TONSPUR 63 (2014);

Mama, darf ich das Deutschlandlied singen? Wien-Berlin: mandelbaum 2020. Politische Texte (Verlagsanzeige; Rez. von Ch. Zintzen im Wespennest 179/2020)

(in preparation)

Geb. 25.10. 1885 in Russisches Kaiserreich (heute Weißrussland/Belarus) gest. 11.8. 1975 in Jerusalem. Frauenrechtsaktivistin, Gewerkschafterin, Essayistin, Herausgeberin, Zionistin.

Materialien und Quellen:

Eintrag von Michal Hagati-Chomsky im jwa (jewish womens archive);

(in preparation)

Quellentexte:

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