Bergman(n), Samuel Hugo

Geb. 25.12. 1883 in Prag (k.k. Österreich-Ungarn), gest. 18. 6. 1975 in Jerusalem (Israel); Bibliothekar, Herausgeber, Journalist, Philosoph, Schriftsteller, Zionist.

Hugo (Shmuel) Bergman(n) wurde in einer aus einer böhmischen Landgemeinde nach Prag zugezogenen Familie geboren. In Prag besuchte er das deutschsprachige Gymnasium, wo er sich mit seinem Mitschüler Franz Kafka, Max Brod und Felix Weltsch befreundete. Nach abgelegter Matura begann er ein Studium der Philosophie und Naturwissenschaften vorwiegend in Prag, aber auch in Berlin. Während des Studiums begegnete er Martin Buber, Franz Brentano und in der Studentenverbindung Bar-Kochba, der er beitrat, eine Reihe anderer späterer Weggefährten. 1910 unternahm er eine Palästinareise, in deren Folge er beschloss, sich fortan dem Aufbau der 1892 gegr. jüdischen Nationalbibliothek zu widmen. Am Ersten Weltkrieg nahm er in der k.k. Armee teil; 1918 wurde er Leiter der Kulturabteilung der Zionistischen Bewegung in London und emigrierte 1919 nach Palästina, um seine Arbeit an der Bibliothek zu konkretisieren, die alsbald die Universitätsbibliothek der Hebräischen Universität Jerusalem werden sollte.

(in Arbeit/work in progress)

Quellentexte:

➥ Die Baseler Universitätskonferenz