Jüdische Kunststelle Wien
Gemäß Bericht des Neuen Wiener Journals (12.9.1933, 10) im September 1933 mit Sitz in der Aspernbrückenstraße 2 (Leopoldstadt, 2.Bez.) eingerichtet. Die Anliegen dieser Kunststelle, die Teil der Jüdischen Kulturstelle (JKS) war, wird erstmals in einem kurzen Bericht in der Ztg. Der Tag (3.3.1934) beschrieben (hier). Demzufolge wollte sie „eine Art Kulturbund“ sein, „der in sich Vertreter der Literatur, Kunst, Musik und Wissenschaft vereinigen und zu einem Zentrum jüdischen Geistesleben in Wien werden soll“.
Darüber hinaus verstand sie sich als Serviceeinrichtung mit einem 14tägig erscheinenden Mitteilungsblatt sowie als Vermittlungszentrale für Veranstaltungen im Literatur-Theater- Kunst- und Wissenschaftsbereich mit Ermäßigungen auf Eintrittskarten, z.B. 1937 für ein Palästina-Vortrag von J. Kastein im Großen Musikvereinsaal. Als Teil der JKS war sie auch mit den Jüdischen Künstlerspielen (Riemergasse) sowie mit dem Jüdischen Kulturtheater eng verbunden.
Dokumente:
Vortragsankündigung: Josef Kastein (Haiffa): Palästina – das jüdische Schicksal (23.1.1937), in: Die Stimme, Jänner 1937, S. 5;
(PHK, work in progress)