Lustiger, Gila
Geb. 27.4.1963 in Frankfurt a.M. /BRD. Essayistin, Journalistin, Schriftstellerin.
Die Tochter des deutsch-jüdischen Historikers Arno Lustiger (1924-2012) studierte nach dem Abitur Germanistik und Komparatistik in Jerusalem (1982-1986) und arbeitete zugleich auch als Lektorin für Kinderbücher in Tel Aviv. 1987 übersiedelte sie nach Paris, wo sie seitdem lebt und u.a. als Jounalistin für das ZDF und Radio France Internationale bis 1989 arbeitete, um anschließend als Lektorin für verschiedene Verlage tätig zu werden. 1995 erschien mit Die Bestandsaufnahme ihr erster Roman, dem mit So sind wir 2005 ihr bislang erfolgreichster folgte (Shortlist zum Deutschen Buchpreis). Mit dem Kriminal- und Gesellschaftsroman Die Schuld der anderen landete sie 2015 einen Bestseller; 2016 wurde sie mit dem Jakob Wassermann-Preis ausgezeichnet.
Materialien und Quellen:
Eintrag von Christian Wiese in: A.B. Kilcher (Hg.): Lexikon Deutsch-jüdische Literatur, 2. Aufl. 2012, S. 354-356; Hörprobe und Erläuterungen von G. Lustiger (gem. mit E. Menasse) aus So sind wir: Dichterlesungen-Erzählte Geschichte. Interview mit Katrin Hondl auf SWR2: Jetzt sind wir alle Juden (2016).
Sahra Dornick: Poetologie des postsouveränen Subjekts. Die Romane Gila Lustigers im Kontext von Judith Butlers Ethik. Bielefeld: transcript 2019.
(PHK, Work in progress)