Geb. 27.9. 1901 in Gnesen, Deutsches Reich (heute: Gnieszo, Polen), gest. 23.9. 1971 in Brasilien.
Emigrant, Publizist, Wissenschaftler, Direktor der Congregacao Israelita Paulista.
Materialien und Quellen:
(in preparation)
Geb. 27.9. 1901 in Gnesen, Deutsches Reich (heute: Gnieszo, Polen), gest. 23.9. 1971 in Brasilien.
Emigrant, Publizist, Wissenschaftler, Direktor der Congregacao Israelita Paulista.
Materialien und Quellen:
(in preparation)
Geb. 23.4. 1929 in Neuilly-sur-Seine/Paris; gest. 3.2.2020 in Cambridge, GB. Kritiker, Literaturwissenschaftler, Komparatist, Philosoph; Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Materialien und Quellen:
Die Schule des Lesens. Juri Steiner im Gespräch mit G. Steiner. In: Schweizer Rundfunk, 4.12.2011 (55Min., deutsch); Der letzte Gast im Kaffehaus Mitteleuropa. Nachruf von Willi Winkler in: Süddeutsche Zeitung, 4.2.2020.
Nachruf von Harald Loch in der Jüdischen Allgemeinen, 13.2.2020;
George Steiner-Bibliography.
(in preparation)
Geb. 30.3. 1816 in Proßnitz (Kaiserthum Österreich; heute: Prostějov bei Olmütz/Olomouc, Tschech. Rep.), gest. 24.1. 1907 in Berlin. Gelehrter, Orientalist, Übersetzer, Begründer der wissenschaftlichen hebräischen Bibliographie.
Materialien und Quellen:
Eintrag von Isidore Singer in: Jewish Encyclopedia: hier.
Eintrag von G. Stemberger in ÖBL.
Digitalisierte Werke: hier.
(in preparation)
Geb. 1877 in Meseritz, Dt. Kaiserreich, gest. 1949 in London. Rabbiner, Feuilletonist, Kritiker.
Wilde studierte zunächst in Breslau und dann in Erlangen Philosophie und Theologie, wo er 1901 mit der Arbeit Materie und Form bei Giordano Bruno promoviert wurde. Er veröffentlichte seit etwa 1905 in jüdischen Zeitschriften wie Ost und West und wurde 1906 Rabbiner der liberalen jüdischen Gemeinde Magdeburg. 1914-18 war er als Feldrabbiner tätig. 1939 gelang ihm mit seiner Frau die Emigration nach Großbritannien.
Materialien und Quellen:
Nick Bertram: G. Wilde. Liberaler Rabbiner zu Magdeburg. Leipzig-Berlin: Hentrich & Hentrich 2023
(in preparation)
Geb. 17.7. 1888 in Butschatsch/ Tarnopol (k.k. Österreich-Ungarn, heute: Buczacz, UKR) als Samuel Joseph Czaczkes; gest. 17.2. 1970 in Rechovot/ IL. Schriftsteller, Zionist.
Der aus einer traditionell orientierten, gläubigen ostjüdisch-chassidischen Familie (Vater war Pelzhändler und Rabbiner) kommende Agnon gilt als einer der Begründer der modernen hebräischen Erzählliteratur, war 1934 erster Träger des Bialik-Preises und teilte sich 1966 mit Nelly Sachs den Nobelpreis für Literatur. Bereits Fünfzehnjährig veröffentlichte er, zunächst in Jiddisch, erste Beiträge und gelangte 1908 im Zug der 2. Alija nach Palästina, wo er zunächst in Jaffa lebte. Die erste Erzählung veröffentlichte er unter dem Pseudonym Agnon, den er 1924 als offiziellen Namen annahm. Zwischen 1912 und 1921 hielt er sich in Berlin auf, wo er im Umfeld des Jüdischen Verlags von Aron Eliasberg beratend tätig war und 1918 die erste deutschsprachige Ausgabe seiner 1912 bereits veröffentlichten Erz. Und das Krumme wird gerade erschien. Ferner wirkte er an der Zeitschrift Der Jude mit und war u.a. mit Martin Buber befreundet.
Materialien und Quellen:
(PHK, in preparation)
Geb. 25.1.1881 in Breslau, Deutsches Reich (heute: Wrocław, Polen), gest. 17.9. 1948 in Ascona / Schweiz. Jurist, Journalist, Kritiker, Schriftsteller (vorwieg. Verf. von Biografien u. Reisebüchern).
Materialien und Quellen:
Eintrag von Adalbert Wichert in: NDB (1987)
Eintrag in: Künste im Exil.
E. Ludwig und der PEN-Club. Eintrag von Anja Gerstmann, Stefanie Holtz, Sulamith Wedler auf: www. remarque.uni-osnabrück.de: hier.
Armin Fuhrer: Emil Ludwig. Verehrt, verfemt, verbrannt. Eine Biografie. Reinbek: Lau Verlag 2021; Besprechung in: Leipziger Zeitung, 5.9. 2021 durch R. Julke.
(in preparation)
Geb. 6.3.1883 in Freinstein, Deutsches Reich (heute: Rheinland-Pfalz, BRD), gest. 29.8. 1950 in London. Jurist, Kritiker, Redakteur, Schriftsteller, Exilant
Materialien und Quellen:
Werkausgabe im Verlag Quintus (Berlin) in 3 Bdn.; Besprechung von Bd. 1 auf literaturkritik.de (Nr. 4/2014, B. Schlüter); H. Sinsheimer-Preis (Übersicht 1983-2023)
Eintrag von Barbara Hartlage-Laufenberg in: NDB (2010)
Barbara Hartlage-Laufenberg: Hermann Sinsheimer. Lebensfroher Pfälzer, Jurist und vielseitiger Literat. Hrsg.: Centrum Judaicum (= Jüd. Miniaturen. Bd 120). Berlin: Hentrich & Hentrich 2012; Deborah Vietor-Engländer: Hermann Sinsheimers deutsch-jüdisches Schicksal. In: Kerstin Schoor (Hg.in): Zwischen Rassenhass und Identitätssuche. Deutsch-jüdische literarische Kultur im nationalsozialistischen Deutschland. Göttingen: Wallstein 2010, S. 285–303.
(PHK, in preparation)
Geb. 17. 6. 1829 in Hannover, gest. 21.4. 1905 in Budapest. Kultur- und Religionshistoriker, Rabbiner.
Materialien und Quellen:
Geschichte der Juden in Spanien und Portugal (1861): hier.
(in preparation)
Geb. 3.12. 1892 in Berlin, gest. 3.2. 1990 in Jerusalem. Deutsch-israelische Schriftstellerin, zionistische Aktivistin.
Die Tochter des Arztes Theodor L. und seiner Frau Philippine Fulda begann nach Absolvierung eines Mädchengymnasiums und einer Lehrerinnenausbildung bereits ab 1910 in versch. Zeitungen vorwiegend lyr. Texte zu veröffentlichen, u.a. im Berliner Tageblatt. Ihre erste Buchpublikation, ein Gedichtband erschien 1916 unter dem Titel Schimmerndes Gelände, Das Lied der Mutter, in dem sie ihre Mutterschaftserfahrung mit ihren beiden Söhnen aus der ersten Ehe thematisiert, erschien 1919. Im Folgejahr 1921 ging sie ihre zweite Ehe mit dem Schriftsteller Armin T. Wegener ein, die 1939 geschieden wurde. In den 1920er Jahren, in denen das Paar Reisen u.a. nach Nordafrika und in den Vorderen Orient, darunter 1928-29 auch eine Palästina-Reise, unternehmen, entstehen gemeinsam verfasste Werke wie z.B. das Schattenspiel Wasif und Akif (1925). 1933 schließt sich Landau dem Keren Hajessod an, beginnt Hebräisch zu lernen und an eine Auswanderung nach Palästina zu denken, während Wegener überzeugt ist, als deutscher Schriftsteller Deutschland bzw. das sog. Dritte Reich auch unter den veränderten diktatorischen Verhältnissen nicht verlassen zu können. Wohl versuchen sie 1934 in London Fuß zu fassen, kehren aber nach wenigen Monaten nach Berlin zurück. Erst nach einer Vorladung zur Gestapo 1936 ist auch Wegener bereit, aus Nazideutschland wegzugehen, allerdings nicht nach Palästina, sondern nach Italien, während Landau mit dem älteren der Söhne und ihrer Tochter nach Palästina aufbricht. Ein letzter Versuch, doch noch zusammenzufinden, scheitert 1937 in Positano; Landau kehrt nach Palästina zurück und schlägt sich anfangs mühsam mit verschiedenen Arbeiten durch bevor sie eine Stellung als Englisch-Lehrerin in einem Industriebetrieb am Toten Meer antreten kann und erst in den späten 1960er, frühen 1970er Jahren wieder zum Schreiben kommt.
Materialien und Quellen:
Eintrag von Karina von Tippelskirch in: A.B. Kilcher (Hg.): Lexikon Deutsch-jüdischer Literatur, Stuttgart-Weimar, 2.Aufl. 2012, S. 319-321
Birgitta Hamann: Lola Landau: Leben und Werk. Ein Beispiel deutsch-jüdischer Literatur des 20. Jahrhunderts in Deutschland und Palästina/Israel. Berlin: Philo 2000;
(PHK, in preparation)
Literatur- und Theaterkritiker; Redakteur (der Wiener Morgenzeitung 1926-27).
(in preparation)